Rollensiebdruck

Das Siebdruckverfahren ist bekanntlich ein sehr altes Druckverfahren und hat heute eine erhebliche Konkurrenz von dem relativ neuem Digital Druckverfahren bekommen.

Überwiegend wird der Siebdruck in Bogenform mit verschiedenen Bogengrößen durchgeführt. Das Siebdruckverfahren ist für einige technische Produkte heute noch unumgänglich, besonders wenn es darum geht Funktionspasten zu verarbeiten oder grafische Drucke mit einer sehr hohen Beanspruchung durch Lichteinstrahlung oder mechanische Belstung herzustellen.

Der Rollensiebdruck ist eine erweiterte Möglichkeit Funktionspasten oder Farben mit verschiedenen Formaten nahezu endlos auf Folien oder Papier aufzubringen und vielfältige Produkte wie elektrische Leiterbahnen; Solarzellen oder großflächige Dekorationsfolien herzustellen. Das Verarbeiten von sehr dünnen Materialien ist in einem Bogenformat schwierig und bei großen Formaten sehr ineffektiv da der Bogen von mehreren Personen angelegt und auf dem Drucktisch glattgestrichen werden muß. Beim automatischen Positionieren mit einem Greiffersystem kann es zu Störungen beim Separieren von dünnen Materialien kommen.  Dies ist beim Rollensiebdruck nicht gegeben, der Material -Weitertransport und die Positionierung auf dem Drucktisch wird mit einem elektronischen Vakuumwalzen – Vorzug durchgeführt. Dieser positioniert das Material mit einer Wiederholgenauigkeit von weniger als +/- 0,1mm  Toleranz auf den Drucktisch.

Produktionsgeschwindigkeit und Qualität werden durch den Rollensiebdruck erheblich verbessert. Die reproduzierbaren Parameter garantieren eine gleichbleibend hohe Qualität. Durch moderne Rollensiebdruckmaschinen von SYSTEC ist es möglich auf einer Zylinder – Siebdruckmaschine ein Format mit einer Drucklänge von über 1500mm in einem Druckzyklus herzustellen. Aufgrund der ständigen Innovation ist das Durchkontaktieren mit leitender Funktionspaste auf Rollensiebdruckanlagen, sowohl auf Flachbett – Druckmaschinen als auch auf Zylinder – Siebdruckmaschinen möglich. Dieses Verfahren bietet einen Kontaktübergang, durch Löcher und Aussparungen, die in der Folie vorhanden sind, auf die Rückseite der Folie. Dieses Verfahren ist unter anderem notwendig im medizientechnischen Bereich oder bei der Herstellung von elektrischen Schaltungen.